Gebäudeenergiegesetz (GEG) / Energetische Sanierung

verfasst am 12.04.2024

Das Gebäudeenergiegesetz wurde in Bezug auf den Klimaschutz ins Leben gerufen

Es soll den Klima­wandel und die Wärme­wende verlang­samen. Man erhofft sich damit dem Klima­ziel Deutsch­lands – bis zum Jahr 2045 klima­neu­tral zu sein - ein Stück näher zu kommen. Das heißt u. a. Haus­ei­gen­tümer werden ange­wiesen, ihre Gebäude nach­haltig und ener­ge­tisch sanieren zu lassen.

Dies umfasst den Austausch von fossilen Heizungen sowie der Gebäu­de­sa­nie­rung in Form von Dämmung des Dach­bo­dens, der Fassade und dem Keller.
Die Sanie­rungs­maß­nahmen werden staat­lich geför­dert. Zwischen 30 – 70 % bezu­schusst die Bundes­re­gie­rung für die ener­ge­ti­sche Sanie­rung, um dem Klima­wandel entgegen zu wirken. 

Für Neubauten in Neubau­ge­bieten gilt bereits seit Januar 2024 die Forde­rung, dass die darin instal­lierten Heizungs­sys­teme zu mind. 65% auf erneu­er­bare Ener­gien zurückweisen.

Zurzeit ist es vorerst Eigen­tü­mern von Einfa­mi­li­en­häu­sern – die diese selbst bewohnen – vorbe­halten, einen Antrag bei der KfW stellen, um Bezu­schus­sungen zu erhalten.

Der Austausch ist aber nicht nur im Bezug auf den Klimawandel sinnvoll 

Der Preis für fossile Ener­gien steigt von Jahr zu Jahr und es ist kein Ende in Sicht.

Welche erneu­er­bare Heiz­me­thode für Sie die beste ist, hängt von einigen Faktoren ab. Demnach raten wir Ihnen, sich mit einem Profi zusammenzusetzen.

Spre­chen Sie uns gerne an.

Was versteht man unter neuen bzw. fossilen Heizungen?

Fossile Heizung:

Eine soge­nannte “fossile Heizung” bezieht sich auf ein Heizungs­system, das Brenn­stoffe wie Öl oder Gas verwendet, um Wärme zu erzeugen. Diese veral­teten Heiz­sys­teme sind in vielen Haus­halten und Gebäuden instal­liert - gerade in Regionen, in denen erneu­er­bare Ener­gie­quellen weniger verbreitet oder teurer sind. Auch wenn Sie noch intakt sind, sie tragen zur CO2-Emis­sion und somit zum Klima­wandel bei. 

Erneuerbares Heizen:

Heizungs­sys­teme, die erneu­er­bare Ener­gie­quellen nutzen, sind eine umwelt­freund­li­chere Alter­na­tive zu fossilen Heizungen. Wie bspw.:

1. Wärme­pumpen: Sie nutzen die natür­liche Wärme­en­ergie aus der Umge­bung - sprich Luft, Wasser oder Erde - um Wärme zu erzeugen. Prak­tisch: Sie können sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen einge­setzt werden.

2. Solar­thermie: Solar­ther­mi­sche Heiz­sys­teme nutzen Sonnen­kol­lek­toren, um Sonnen­licht in Wärme umzu­wan­deln. Diese gewon­nene Wärme kann für die Behei­zung von Wasser oder sogar für die Raum­hei­zung verwendet werden. Der wohl größte Nach­teil an dem System ist die geringe Sonnen­ein­strah­lung von etwa Oktober bis April, wo man die Energie am meisten bräuchte.

3. Biomas­se­hei­zungen: Orga­ni­sche Mate­ria­lien wie Holz­pel­lets, Holz­hack­schnitzel oder biolo­gi­sche Abfälle nutzen die soge­nannten Biomas­se­hei­zungen als Brenn­stoff. Es ist eine nach­hal­tige Alter­na­tive, aller­dings nur, wenn die Biomasse aus nach­haltig bewirt­schaf­teten Quellen stammt.

4. Geothermie: Mit Erdwärme unter­halb der Erdober­fläche Gebäude heizen.
Geother­mi­sche Heiz­sys­teme, auch bekannt als Wärme­pumpen, nutzen die natür­liche Wärme aus dem Inneren der Erde. Nicht uner­heb­lich sind die Kosten, die für die Tiefen­boh­rung anfallen können. Die Preise vari­ieren stark u. a. auch durch die Boden­be­schaf­fen­heit, somit gelangt man schon mal in einen 5-stel­ligen Betrag - nur für die Bohrung!

5. Hybrid-Heiz­sys­teme: Diese Systeme kombi­nieren verschie­dene erneu­er­bare Ener­gie­quellen oder erneu­er­bare Ener­gien mit einer konven­tio­nellen Heizung, um eine zuver­läs­sige und effi­zi­ente Heiz­lö­sung zu bieten. Es ist aller­dings eher als Über­gangs­hei­zung zu verstehen und birgt eine Reihe von Nach­teilen mit sich.

Durch den Einsatz von Heizungen, die erneu­er­bare Ener­gie­quellen nutzen, können Gebäude ihre CO2-Emis­sionen redu­zieren und einen Beitrag zum Klima­schutz leisten. Und zum Glück verstärkt sich das Umwelt­be­wusst­sein vieler, sodass Privat­per­sonen sowie Unter­nehmen nach alter­na­tiven Heizungs­op­tionen suchen, die weniger umwelt­schäd­lich sind.